Hans-Jürgen Warnecke

deutscher Diplom-Ingenieur und Hochschullehrer; Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft 1993-2002; Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) 1995-1997

* 2. April 1934 Braunschweig

† 19. März 2019 Weil der Stadt

Herkunft

Hans-Jürgen Warnecke wurde 1934 in Braunschweig geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte W. 1954-1959 an der TH Braunschweig Maschinenbau, Fachrichtung Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik. 1963 promovierte er zum Dr.-Ing. über das Thema "Grenzdrehzahlen von Dreibackenfuttern".

Wirken

Die Berufslaufbahn begann W. 1959 als Forschungsingenieur am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TH Braunschweig. Als Oberingenieur wurde ihm dort 1962 die Leitung des Versuchsfeldes übertragen. Ferner war er neben der Verwaltungs- und Vorlesungstätigkeit u. a. mit der Betreuung und Überwachung der laufenden Forschungsarbeiten auf den Gebieten Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik befasst. Eigene Forschungsarbeiten führte er auf den Gebieten der Spannzeuge und der Werkzeugmaschinen-Führungen durch.

1965 holten die Braunschweiger Rollei-Werke Franke & Heidecke W. in die industrielle Praxis und übertrugen ihm als Direktor die Hauptabteilung "Zentrale Fertigungsvorbereitung". Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren die Vorbereitung und Durchführung von Fabrikbauten und Fertigungsanläufen in Braunschweig, Uelzen und Singapur sowie die Übernahme einer Lizenzfertigung aus den USA.

1971 erhielt W. einen Ruf auf den Lehrstuhl für industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universität Stuttgart. Gleichzeitig wurde er Leiter des Fraunhofer-Instituts für ...